BERLIN (AP) – Staatsanwälte in Deutschland haben am Dienstag einen 45-jährigen deutschen Staatsbürger, einen Verdächtigen des Verschwindens der britischen Teenagerin Madeleine McCann, wegen mehrerer Sexualdelikte in Portugal zwischen 2000 und 2017 angeklagt.
„Der Angeklagte ist dieselbe Person, gegen die im Zusammenhang mit dem Verschwinden des 3-jährigen Mädchens Madeleine Beth McCann am 3. Mai 2007 in einer Wohnanlage in Praia da Luz in Portugal wegen Mordverdachts ermittelt wird“, hieß es Das teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig mit.
Der Verdächtige verbrachte viele Jahre in Portugal, unter anderem in Praia da Luz, als Madeleine verschwand. Er hat eine Beteiligung am Verschwinden des Mädchens bestritten.
Der Verdächtige, der von der Lokalpresse als Christian Brueckner identifiziert wurde, sitzt derzeit im Gefängnis und verbüßt eine siebenjährige Haftstrafe wegen einer Vergewaltigung, die ebenfalls 2005 in Portugal verübt wurde. Am Dienstag wurde er wegen dreifacher schwerer Vergewaltigung und zweifacher sexueller Vergewaltigung angeklagt Missbrauch von Minderjährigen.
An einem unbestimmten Datum zwischen 2000 und 2006 soll der Verdächtige den Vorwürfen zufolge eine ältere Frau in ihrer Ferienwohnung in Portugal gefesselt und vergewaltigt haben. Er habe sie mehrmals ausgepeitscht und den gesamten Vorfall auf Video aufgezeichnet, heißt es in der Akte.
Etwa zur gleichen Zeit, so die Staatsanwaltschaft, habe er ein unbekanntes deutschsprachiges Mädchen, mindestens 14 Jahre alt und nackt, im Wohnzimmer seiner Wohnung in Praia da Luz an einen Holzpfosten gefesselt, ausgepeitscht und dazu gezwungen Oralsex durchführen. Sie hielt diesen Vorfall auch auf Video fest.
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