Bosch investiert in Chipentwicklung, wird aber nur die Krise lindern

Eine Teillösung für die Chipknappheit will Bosch bieten und will 400 Millionen Euro in Innovation, Modernisierung und verstärkte Produktion von Halbleitertechnologien in seinen deutschen und malaysischen Werken investieren.

„Die Nachfrage nach Chips wächst rasant und angesichts der aktuellen Entwicklungen bauen wir unsere Halbleiterfertigung konsequent aus, um unsere Kunden in der Krise bestmöglich zu unterstützen“, sagte Bosch-Vorstandsvorsitzender. Volkar Denner.

Bosch wird dem Plan zufolge die Kapazität des Testzentrums in Reutlingen erhöhen, 150 neue Arbeitsplätze schaffen und die Halbleiterfertigung im Werk Dresden steigern. Das neue Zentrum soll auch in der Nähe des Werks in Penang, Malaysia, entstehen.

Das Unternehmen hat die Entwicklung und Produktion beschleunigt, aber die Krise wird es natürlich nicht vollständig lösen. „Unser Ziel ist es, die Produktion früher als ursprünglich geplant zu steigern. Jeder Chip, den wir herstellen, wird der aktuellen Situation helfen“, ergänzt Denner.

Die ganze Welt leidet unter einem Mangel an Halbleiterchips, die für die Produktion moderner Autos unabdingbar sind. Einige Hersteller wie koda Auto mussten die Produktion reduzieren, andere entfernen einige elektrische Funktionen aus ihren Autos.

Selbst große Konzerne melden enorme Quartalsverluste, wobei die Autoverkäufe im September in ganz Europa um 23 Prozent eingebrochen sind. Er war der Schwächste seit 1995.

Aldrich Sachs

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