Asiatische Aktien sind auf dem höchsten Stand seit Monaten, unterstützt durch gute Nachrichten aus China

Aktien in Asien kletterten auf Mehrmonatshochs. Die dortigen Aktienmärkte profitieren von günstigen Wirtschaftsdaten aus China und von der überraschenden Lockerung der Geldpolitik in Singapur. Investoren hoffen, dass andere Länder in den kommenden Monaten mit neuen Stimulierungsmaßnahmen aufwarten.

MSCIs breitester Index für Asien-Pazifik-Aktien ohne Japan stieg heute um ein halbes Prozent und erreichte den höchsten Stand seit dem 26. November. Bis Freitag hat er rund fünf Prozent zugelegt.

Die Aktienmärkte in China stiegen auf etwa ein Dreimonatshoch. Dies wurde durch Daten des chinesischen Zollamts vom Mittwoch unterstützt, die zeigten, dass die Exporte aus China im März um 11,5 Prozent gestiegen sind, was den ersten Anstieg seit letztem Sommer darstellt. Analysten erwarteten in einer Reuters-Umfrage, dass die Exporte nur um 2,5 Prozent zunehmen würden.

Der CSI300-Index, der die größten an den Börsen von Shanghai und Shenzhen notierten Unternehmen umfasst, legte um 0,44 Prozent zu und schloss bei 3.275,83 Punkten. Der Hauptindex der Shanghaier Börse Shanghai Composite legte um 0,51 Prozent auf 3082,36 Punkte zu.

Entwicklung des CSI300-Index:

Entwicklung des CSI300-IndexAutor: Bloomberg

An den Devisenmärkten schwächte sich der Singapur-Dollar ab und wertete gegenüber dem US-Dollar um etwa ein Prozent auf 1,3650 SGD ab. Er reagierte damit auf die Nachricht, dass die lokale Zentralbank ihre Geldpolitik zum dritten Mal in den letzten 15 Monaten gelockert hatte. Auch andere asiatische Währungen wie der südkoreanische Won gaben nach.

Japanische Aktien kletterten aufgrund eines schwächeren japanischen Yen auf ein Zwei-Wochen-Hoch. Tokios Hauptindex Nikkei 225 stieg um 3,23 Prozent und schloss bei 16.911,05, dem höchsten Stand seit dem 29. März.

Europäische Aktien sind heute ohne wesentliche Veränderungen in den Handel gestartet. Der paneuropäische Index FTSEurofirst 300 verzeichnete kurz nach 09:00 Uhr MESZ ein Minus von rund 0,1 Prozent auf 1348 Punkte. Am Mittwoch legte er um 2,6 Prozent zu und schloss dank günstiger Daten aus China auf dem höchsten Stand seit Mitte März.

Katrin Taube

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