Im November 2020 startete das Schlesische Institut ein einzigartiges Internetportal mit Auszügen aus der schlesischen Presse von 1917-1923. Derzeit umfasst die Datenbank neun Pressetitel, über 6.000. Seiten und über 30 Tausend. Ausschnitte aus Archivzeitungen. Die Nachrichten von vor 100 Jahren unterscheiden sich kaum von den heutigen: Unfälle, Raubüberfälle, Diebstähle, moralische Skandale. Es gab auch eine aktuelle Politik.
Der Weihnachtsadvent 1921 war in Kędzierzyn unruhig. Zunächst wurde ein Eisenbahner auf der Straße von Lenartowice angegriffen. Die Angreifer zwangen ihn, das Fahrrad abzugeben und flohen vom Tatort. Wenige Tage vor Heiligabend war in Strehlers Wäschelager in Kędzierzyn eingebrochen worden. Die Diebe handelten schweigend. Sie haben ein Glas in das Lagerfenster geschnitten und sind so hineingekommen. Ihre Beute war für diese Zeit eine große Menge von 50.000. Marken.
Überfälle ereigneten sich nicht nur im Süden der heutigen Woiwodschaft Opolskie. Am 11. Dezember 1920 wurde auf der Straße zwischen Grucice (heute Grudzice, Kreis Oppeln) und Walidrogy ein Händler namens Winkler, der aus Daniec stammte, angegriffen. Ihm wurden nicht nur 2830 Mark und eine silberne Uhr gestohlen, sondern auch ein Paar Schuhe und ein Fahrrad. Im Jahr 1919 fand in Olesno ein großer Raubüberfall statt, bei dem die Diebe in das Haus eines der örtlichen Bauern einbrachen und dann sein gesamtes Geld, seine Kleidung und seine Unterwäsche nahmen. Ebenfalls im selben Jahr wurde die Witwe von Maria Malik in Fosowskie angegriffen. Für die Festnahme der Banditen haben die Behörden eine Belohnung von 3.000 Mark festgesetzt.
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