Anwälte erwägen Steuerreform im Tourismus

Fabio Rodrigues Pozzebom/Agência Brasil

Der PEC (Proposed Amendment to the Constitution), der sich mit der Steuerreform befasst, wird derzeit im Bundessenat analysiert

Im Juli dieses Jahres wurde von der Abgeordnetenkammer der PEC (Proposed Amendment to the Constitution) verabschiedet, der sich mit der Steuerreform befasst sieht sich im Segment Tourismus mit Vorbehalten konfrontiert und bis es vollständig vom Senat bewertet ist, kann es einigen Neubewertungen unterzogen werden. Auf einige dieser Überlegungen und Änderungswünsche gehen die Anwälte Bruno Cação Ribeiro (aus dem Bereich Unterkunft und Tourismus) und Rafaela Lora Franceschetto (aus dem Bereich Steuerberatung) von Fas Advogados in ihrem neuesten Artikel ein.

Experten streiten über die Notwendigkeit, die zu besteuernde Tätigkeit entsprechend zu spezifizieren und speziell den Reisesektor zu analysieren. Schauen Sie sich den Text unten an

Brasilianischer Tourismus in der Steuerreform

In Brasilien macht der Tourismussektor 7,8 % des nationalen BIP aus und wird in diesem Jahr schätzungsweise 752,3 Milliarden R$ erwirtschaften, wodurch mehr als 7,9 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden. Daher diskutieren Experten und Einrichtungen des Sektors derzeit über die vorgeschlagene Änderung der Verfassung (PEC) Nr. 45/2019, auch bekannt als „Steuerreform“, die die Akteure des Sektors unterschiedlich behandeln muss.

Der Text wurde von der Abgeordnetenkammer genehmigt und befindet sich derzeit im Gesetzgebungsverfahren zur Prüfung durch den Bundessenat. Generell sieht das PEC die Möglichkeit vor, durch ein künftiges Ergänzungsgesetz differenzierte Regelungen für Hotelaktivitäten, Bars und Restaurants, Vergnügungs- und Themenparks sowie den Regionalflugverkehr einzuführen.

Offenlegung/Fas Advogados

Eine der Autoren des Artikels, Rafaela Lora Franceschetto, ist als Rechtsanwältin im Bereich Steuerberatung tätig

Eine der Autoren des Artikels, Rafaela Lora Franceschetto, ist als Rechtsanwältin im Bereich Steuerberatung tätig

Allerdings wurden Fluggesellschaften (außer Regionalfluggesellschaften), Reisebüros, Veranstalter von Messen und Veranstaltungen sowie der Individualverkehr nicht in diese Liste aufgenommen. Wenn der genehmigte Text beibehalten wird, unterliegen diese Akteure der Standardregelung der Contribution on Goods and Services (CBS) und der Tax on Goods and Services (IBS).

Die Sorge ergibt sich aus der Unvorhersehbarkeit der Steuerbelastung, der diese Akteure ausgesetzt sein werden. Am 8. August veröffentlichte die Kommunikationsabteilung des Finanzministeriums eine Erläuterung, in der etwas mehr dargelegt wurde, als man von den Standardsätzen erwarten kann, die im vorgeschlagenen neuen Besteuerungsmodell gelten würden und die bei Einführung der Mehrwertsteuer auf 27 % steigen könnten (Mehrwertsteuer) Der Tourismus in anderen Ländern übersteigt nicht 10 %.

In Deutschland beträgt die allgemeine Mehrwertsteuer 19 % und die Tourismus-Mehrwertsteuer 7 %. In China beträgt die allgemeine Mehrwertsteuer 13 % und die Tourismus-Mehrwertsteuer beträgt 0 %, 6 % und 9 %. In Spanien und Italien beträgt die allgemeine Mehrwertsteuer 21 % bzw. 22 % und die Tourismus-Mehrwertsteuer 10 % – der gleiche Prozentsatz wie in Frankreich. Im Vereinigten Königreich wird keine Tourismus-Mehrwertsteuer erhoben, während der Satz in Thailand bei Null liegt.

Offenlegung/Fas Advogados

Bruno Cação Ribeiro ist aus dem Bereich Unterkunft und Tourismus bei Fas Advogados

Bruno Cação Ribeiro ist aus dem Bereich Unterkunft und Tourismus bei Fas Advogados

Bis zur Prüfung des Textes im Senat von PEC Nr. 45/2019, der Vorteil der Senkung des Nullsatzes, der durch das Events Sector Emergency Resumption Program (Perse) festgelegt wurde, vorgesehen im Gesetz Nr. 14.148 vom 3. Mai 2021.

Es ist zu beachten, dass das Gesetz 14.148/21 kürzlich durch das Gesetz 14.592/23 geändert wurde, wodurch die Liste der Aktivitäten innerhalb der Nationalen Klassifikation der Wirtschaftsaktivitäten (CNAES) von 88 Begünstigten auf nur 43 reduziert wurde.

Im Tourismussektor blieben die folgenden CNAES Perse-Begünstigte: Personenbeförderungsdienst – Autovermietung mit Fahrer (4923-0/02); kollektiver Personentransport auf der Straße, gechartert, kommunal (4929-9/01); kollektiver Straßentransport von Passagieren im Rahmen von Charter-, Intercity-, Interstate- und internationalen Transporten (4929-9/02); Organisation von Ausflügen in eigenen Straßenfahrzeugen, kommunal (4929-9/03); Organisation von Ausflügen in eigenen Straßenfahrzeugen, Intercity, Interstate und International (4929-9/04); Kabotage im Seeverkehr – Passagiere (5011-4/02); Seefernverkehr – Passagiere (5012-2/02); Wassertransport für touristische Touren (5099-8/01); Restaurants und ähnliches (5611-2/01); Bars und andere Einrichtungen, die auf den Ausschank von Getränken spezialisiert sind, ohne Unterhaltung (5611-2/04); Bars und andere auf den Ausschank von Getränken spezialisierte Einrichtungen mit Unterhaltung (5611-2/05); Reisebüros (7911-2/00); Reiseveranstalter (7912-1/00); Museumsaktivitäten und Erkundung historischer Orte und Gebäude und ähnlicher Sehenswürdigkeiten (9102-3/01); Aktivitäten von Botanischen Gärten, Zoos, Nationalparks, Naturschutzgebieten und Umweltschutzgebieten (9103-1/00); Vergnügungsparks und Themenparks (9321-2/00); Aktivitäten von Vereinsorganisationen im Zusammenhang mit Kultur und Kunst (9493-6/00).

Es wird festgestellt, dass die unmotivierte Unterscheidung zwischen den Akteuren im Tourismussektor in der betreffenden PEC im Widerspruch zur nationalen Tourismuspolitik selbst steht, die im Gesetz 11.771/2008 festgelegt ist. Ihr zufolge „(i) Beherbergungsbetriebe; (ii) Tourismusagenturen; (iii) touristische Transportunternehmen; (iv) Veranstaltungsorganisatoren; (v) Themenparks; und (vi) Touristencamps, Sie sind alle Mitglieder derselben.“ Kette, wichtig für sich und ohne Überschneidungen“.

Wir hoffen, dass der Bundessenat versteht, dass es nicht nur um ein weiteres Geschäftsinteresse geht; Die unterschiedliche Behandlung der Akteure in der Branche könnte zu einem Ungleichgewicht in der Kette führen. Wir freuen uns auf eine strategische Entscheidung, die Brasilien zu einem wettbewerbsfähigeren Reiseziel macht, den Konsum steigert und mehr Arbeitsplätze und Chancen schafft.

Werner Meier

"Alkoholliebhaber. Möchtegern-Food-Experte. Begeisterter Unruhestifter. Zombie-Fan. Hingebungsvoller Bacon-Fanatiker."