Deutschland hat zwei Mitarbeiter der russischen Botschaft in Berlin wegen der Ermordung eines Tschetschenen durch einen Russen im Jahr 2019 entlassen, der von einem deutschen Gericht als „Staatsterrorismus“ bezeichnet werden kann.
Dies teilte die neue deutsche Außenministerin Annalena Baerbock heute in Berlin ihrem wegen des Falls einberufenen russischen Botschafter mit. Laut Reuters bezeichnete sie den Mord als schwere Verletzung der deutschen Souveränität, die die deutsch-russischen Beziehungen erheblich belasten würde. Moskau weigert sich, sich an dem Fall zu beteiligen. Sie kündigte an, auf den deutschen Schritt zu reagieren.
Der Russe Vadim Krasikov erschoss im August 2019 in einem der Parks der deutschen Hauptstadt den 40-jährigen Zelimchan „Tornike“ Changoshvili, der zuvor in Tschetschenien gegen russische Streitkräfte gekämpft hatte. Die Polizei nahm ihn noch am selben Tag fest. Das Verbrechen, bei dem es sich nach Ansicht des Gerichts um einen Offizier des russischen Geheimdienstes FSB handelte, hatte vor zwei Jahren die diplomatischen Spannungen zwischen Russland und Deutschland verschärft.
Heute ist dies erneut geschehen, nachdem ein Gerichtsurteil den Täter wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt hatte. Die russische Botschaft nannte das Urteil schnell eine voreingenommene und politisch motivierte Entscheidung.
Im Gegenteil, der Chef der deutschen Diplomatie, Baerbock, sah sich verpflichtet, auf die Stellungnahme des Gerichts einzugehen. „Die Bundesregierung wird alles Notwendige tun, um die Sicherheit in unserem Land und die Achtung unserer Rechtsordnung zu gewährleisten“, sagte eine Politikerin, die am Dienstag mit ihrem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow telefonierte.
Beide Länder haben bereits nach zwei Botschaftsmitarbeitern gekündigt.
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