- Die Geistlichkeit und die Gläubigen waren überrascht vom Verhalten junger Menschen, die vor Beginn des Gottesdienstes auf den Kirchenboden fielen und sich für tot hielten
- Es war eine Gruppe deutscher Aktivisten, die von den Behörden Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Klimawandel forderten
- Aktivisten verließen den Tempel mit Unterstützung der Polizei. Der Geistliche versicherte ihnen, dass sich die Kirche auch für die Bewahrung des „Werks der Schöpfung“ einsetze.
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Die Online-Aufzeichnung des Happenings von Aktivisten, die mit Extinction Rebellion in Verbindung stehen, wurde zu einem Hit in den sozialen Medien. Es zeigt eine Gruppe von mehreren Dutzend junger Menschen, die die Kirchenbänke verließen und mitten im Tempel standen.
Plötzlich legen sich alle auf den Boden. Ihre Demonstration fand am Tag des Dreikönigsfestes statt, der allgemein als Dreikönigstag bekannt ist. Die in der Kirche versammelten Gläubigen waren überrascht vom Verhalten junger Leute, die am Boden lagen und so taten, als wären sie tot.
Das Video zeigt auch verwirrte Priester. Irgendwann nähern sie sich der Person mit einem Banner, die vor dem Altar steht. Der Kampf beginnt. Als es den Geistlichen gelang, das Banner des Aktivisten zu entreißen, erklang Applaus im Tempel.
Was war der Zweck der Demonstration in der Kirche?
Extinction Rebellion will auf die zunehmenden Klimaveränderungen aufmerksam machen, die nicht nur für Tiere, sondern auch für den Menschen gefährlich sind.
Während des Happenings hörten Gläubige und Priester eine Frau, die über Umweltzerstörung sprach und deutschen Politikern und Geistlichen vorwarf, sich nicht am Kampf gegen den Klimawandel zu beteiligen.
Aktivisten sind mit dem Fortschritt ihrer Aktion zufrieden. Sie schrieben in ihren sozialen Medien, dass das Geschehen „sehr ruhig verlief“. Sie fügten auch hinzu: „(alles) war fertig, bevor der Dienst begann.“
Die Polizei ermittelt
Mitglieder der Extinction Rebellion verließen den Tempel mit Unterstützung der Polizei. Die Beamten ermitteln jetzt und beabsichtigen, 12 Personen zu befragen, die an der Demonstration teilgenommen haben. Wie die deutschen Medien berichteten, widersetzten sich zwei Aktivisten, sie aus der Kirche zu nehmen.
Die Ermittler ermitteln in dem Fall wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz und Eindringen in das Tempelgelände.
Der Kölner Domdekan Robert Kleine hat bereits auf die Situation hingewiesen. In einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“ sagte er, er sei während des Happenings ans Mikrofon gegangen und habe den Aktivisten gesagt: „Die Kirche setzt sich auch dafür ein, das Wirken der Schöpfung zu bewahren, aber wir wollen den Gottesdienst feiern.“
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(bs)
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