Mindestens drei Tote und mehrere Verletzte bei Überfall in Würzburg

Bei einem Messerangriff am Freitag, 25. Juni, sind in der süddeutschen Stadt Würzburg drei Menschen getötet und fünf weitere schwer verletzt worden. Der Innenminister des Freistaates Bayern, Joachim Herrmann, sagte, das Leben einiger der fünf Verletzten sei noch in Gefahr. Auch andere Menschen seien bei diesem Angriff weniger schwer verletzt worden, sagte er.

Bei dem mutmaßlichen Angreifer handelt es sich nach Angaben der örtlichen Behörden um einen 24-jährigen Somalier, der 2015 in der bayerischen 130.000-Einwohner-Stadt eingetroffen ist. Er wurde festgenommen, nachdem ihm die Polizei ins Bein geschossen hatte, um ihn zu überwältigen. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht und am Abend von der Polizei angehört.

Der bayerische Innenminister stellte klar, dass der Angreifer der Polizei wegen Gewalttaten und psychischen Problemen bekannt war. „Er wurde in einer psychiatrischen Klinik zwangsinterniert“ sagte Herrmann kürzlich. Gleichzeitig verwies er auf einen Zeugen, der behauptete, der Angreifer hätte während seiner Tat geschrien «Allahou Ahkbar» (“ Gott ist großartig „).

„Die polizeilichen Ermittlungen müssen klären, ob es sich um eine islamistische oder psychische Tat handelt“ der Angreifer, fügte er hinzu und fügte hinzu, dass die Somalier nach Angaben der Rettungsteams gezeigt hätten „Wirklich unglaubliche Brutalität“. Die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft wurde nicht sofort ergriffen. Und die örtliche Polizei sagte, der Angreifer sei bisher nicht für islamistische Überzeugungen bekannt gewesen.

Angespannter Kontext

Die Polizei wurde gegen 17 Uhr alarmiert, als der Angreifer Personen in einem Kaufhaus und dann in einer nahegelegenen Bankfiliale angegriffen hatte.

Das Tägliche Bild Rundfunk auf seiner Seite Internet-Amateurvideos zeigen den mutmaßlichen Angreifer barfuß, wie er mit einem langen Messer in der Hand über einen Platz und die Straße stolpert, als Passanten ihn mit Stöcken oder Stühlen von Außenterrassen aufhalten wollten. Kaffee.

Anderes Filmmaterial zeigte Passanten, die den Angreifer über einen Platz und die Straße verfolgten, bevor sie von einem Polizeiauto begleitet wurden. Ein weiteres Video zeigt den mutmaßlichen Angreifer am Boden, einen Polizisten, der ihm die Hände gefesselt hat, während die Menschen in der Umgebung ihrer Wut und Angst gewaltsam Ausdruck verleihen.

Auf Twitter teilte die Polizei mit, es gebe keine Hinweise auf einen weiteren möglichen Angreifer. Im Zentrum der 120 Kilometer östlich von Frankfurt gelegenen Stadt war ein großer Polizeieinsatz im Gange. Die genaue Herkunft der Fakten muss noch geklärt werden, aber die Aggression findet in Deutschland in einem angespannten Kontext statt.

Die Behörden sind in der Tat angesichts der islamistischen Bedrohung in Alarmbereitschaft, insbesondere seit einem von der Organisation Islamischer Staat (IS) behaupteten Rammbock-Anschlag, bei dem im Dezember 2016 in Berlin zwölf Menschen ums Leben kamen. Dieser dschihadistische Angriff ist der tödlichste, der jemals auf deutschem Boden verübt wurde.

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Permanente Bedrohung

Seit 2009 haben deutsche Behörden nach Angaben des Innenministeriums 17 solcher Angriffsversuche vereitelt, die meisten davon seit dem Anschlag von 2016. Die Polizei habe in Nordrhein-Westfalen im Frühjahr 2020 eine Zelle mutmaßlicher Terroristen aus Tadschikistan mit Verbindungen zum IS demontiert, wie der Anti-Terror-Staatsanwalt Peter Frank mitteilte.

Im Juni 2018 gab die Polizei bekannt, einen Terroranschlag vereitelt zu haben „Biologische Bombe“, nach der Festnahme eines Tunesiers, der im Verdacht steht, mit dem IS in Verbindung zu stehen. Der 2015 in Deutschland eingetroffene 29-Jährige soll seine Maschine mit Ricin befüllen wollen, einem Gift, das 6.000 stärker ist als Zyanid.

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Seit 2013 hat sich die Zahl der als gefährlich eingestuften Islamisten in Deutschland nach Angaben des Innenministeriums auf derzeit 615 verfünffacht. Die der Salafisten wird auf rund 11.000 geschätzt, doppelt so viele wie 2013.

Im Jahr 2020 wurden in Deutschland 320 neue Ermittlungsverfahren mit Bezug auf die islamistische Bedrohung eingeleitet, eine rückläufige Zahl, die jedoch nicht sagt „Nichts zur qualitativen Gefahr“ davon, so Anti-Terror-Staatsanwalt Peter Frank.

Neben dem Rammbock-Angriff auf den Weihnachtsmarkt der Hauptstadt bekannte sich der IS 2016 zu einem Messermord in Hamburg, einer Bombenexplosion in Ansbach, bei der 15 Menschen verletzt und der Angreifer getötet wurde. als ein Axtangriff auf einen Zug in Bayern (5 Verwundete), dessen Täter von der Polizei erschossen worden war.

Die Welt

Aldrich Sachs

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