Deutsche Lokführer streikten. Auch einige Verbindungen nach Tschechien fallen aus
Als eine der Lösungen haben sich die Bahnen für einen alternativen Busservice entschieden, der für Fahrten von Berlin nach Dresden, Leipzig und Nürnberg genutzt werden kann. Langstrecken-Fernzüge bedienen oft nicht die gesamte Strecke.
Auch zwischen Berlin und Prag gibt es Änderungen
Direktzüge zwischen Berlin und Prag wurden komplett aufgegeben. Die streikbedingten Einschränkungen gelten für die Verbindungen EC Berliner, Hungaria und Vindobona. Sie fahren von Prag in die sächsische Landeshauptstadt, aber nicht mehr nach Berlin oder Hamburg. Es gibt insgesamt fünf Rückverbindungen.
Die Fahrtzeit von der deutschen Hauptstadt nach Prag beträgt nun acht Stunden, also das Doppelte der Normalzeit. Es ist auch notwendig, mit etwa fünf Überweisungen zu rechnen. Heute Nachmittag gibt es einen Service, der nur einen Umstieg in Dresden verspricht, die Fahrt aber noch sechs Stunden und zwanzig Minuten dauert.
Auf tschechischem Gebiet schränkt der deutsche Streik den Eisenbahnverkehr nicht ein. Allerdings musste die Tschechische Bahn nach Angaben ihres Sprechers Petr Šťáhlavský aufgrund des Streiks einige organisatorische Maßnahmen ergreifen. Es handelt sich hauptsächlich um die Besetzung von Zügen deutscher Lokführer im Abschnitt zwischen Prag und Dresden. Auch die Auflage der Sets musste angepasst werden. „Wir gehen davon aus, dass alle Berliner, Ungarn- und Vindobona-Züge zwischen Tschechien und Deutschland ab dem frühen Freitagmorgen reibungslos wieder aufgenommen werden“, sagte Šťáhlavský gegenüber ČTK.
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Etwa 40 Prozent der Regionalzüge verkehren in Deutschland. Im Westen des Landes ist der Anteil der Ortsanschlüsse höher, im Osten dagegen deutlich niedriger. Ausnahmslos müssen Fahrgäste auf Regionalstrecken anstelle der üblichen Verbindung eine Alternative mit Umsteigen und der Nutzung von S- und S-Bahnen wählen.
Größere Städte mit dichterem Liniennetz haben wie am Mittwoch den Vorteil der S-Bahnen, bei denen es den Beförderern gelingt, zumindest im Zentrum regelmäßige Fahrintervalle einzuhalten. So fährt zum Beispiel im Zentrum von Berlin alle zwanzig Minuten eine S-Bahn und in München alle zwanzig bis vierzig Minuten. Bei Fahrten mit der S-Bahn in die Randgebiete der Städte müssen die Fahrgäste jedoch mit Umstiegen und einem Abstand von etwa einer Stunde rechnen, daher empfehlen die Bahnen, nach Möglichkeit Bus, Straßenbahn oder U-Bahn zu kombinieren.
Auch der Güterverkehr streikt
Der Streik betraf auch den Güterverkehr. Die Lkw-Fahrer starteten am Dienstagabend mit dem Protest. Schätzungen des Deutschen Verkehrs- und Logistikverbandes DSLV. dass die Aussperrung am Mittwoch über 200 Züge betraf. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) gibt an, dass Unternehmen, die auf den Schienenverkehr angewiesen sind, täglich Verluste von bis zu 100 Millionen Euro (2,5 Milliarden Kronen) erleiden können. Die Auswirkungen waren am stärksten von der Chemie- und Stahlindustrie zu spüren, für die der Schienengüterverkehr wichtig ist.
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Während die Bahn dem Streik standhält, melden Bus- und Flugverkehr eine gestiegene Nachfrage. Dies gilt auch für Mietwagen. Laut dem Vergleichsportal Check24 mieten Menschen in Großstädten wie Berlin und Hamburg bis zu doppelt so viele Autos wie in der Vorwoche.
Der Streikorganisator, die Gewerkschaft der Lokführer (GDL), will eine Lohnerhöhung von rund 3,2 Prozent und einen einmaligen Beitrag aufgrund der Auswirkungen der Pandemie von 600 Euro (mehr als 15.200 CZK) erreichen. . Gewerkschaftschef Claus Weselsky schließt nicht aus, dass der Streik in den kommenden Tagen weitergehen könnte. Der aktuelle Protest endet jedoch am Freitag um 02:00 Uhr.
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