Keine neuen Einfamilienhäuser mehr, sie wollen die deutschen Grünen drängen

„Wer für diese Wohnform spart oder eine Hypothek aufgenommen hat und in der Regel zwischen 30 und 50 Jahre alt ist, muss jetzt um einen noch größeren Einfluss der Grünen in der Bundesrepublik bangen“, schreibt die Wochenzeitung Focus.

Die Grünen wollen laut den Schlussfolgerungen ihres Kongresses im Dezember 2019 kleinste Einfamilienhäuser verbieten – und auch die ersten Schwalben sind aufgetaucht. In Hamburg haben sie bereits zu Beschränkungen gegriffen. „Michael Werner-Bölz, Leiter des Bezirksamts Hamburg-Nord für die Grünen, hat bereits erklärt, dass kein solches Projekt eine Baugenehmigung erhalten wird. Das Amt lässt nur mehrgeschossige Gebäude zu“, heißt es in dem Magazin.

Mit Bezug auf den Koalitionsvertrag wurde diese äußerst ungewöhnliche Maßnahme vom Koalitionspartner Sozialdemokratie (SPD) beschlossen. „Grund? Dieser Gebäudetyp ist in Bezug auf den Energieverbrauch ineffizient und nimmt zu viel Platz ein. Die Grünen interessieren sich nicht dafür, wie moderne Technologien die Energieintensität reduzieren können“, betont Focus.

„Ja, 31 Prozent aller Wohnungen in Deutschland befinden sich in Einfamilienhäusern – aber sie brauchen 41 Prozent der Fläche. Bei Mehrfamilienhäusern sind die Zahlen genau umgekehrt: 42 Prozent der Wohnungen kosten nur 33 Prozent der Fläche. Wir müssen aufbauen, um das Dach über mehr Menschen zu sichern“, sagte Werner-Bölz dem Norddeutschen Rundfunk.

Die Opposition randaliert. „Wenn SPD und Grüne im Nordkreis an ihren eigenen Verboten festhalten und mit einem Koalitionsvertrag den Bau von Häusern verbieten, zerstören sie die Träume vieler junger Familien“, erklärt Marcus Weinberg, der für den christdemokratischen Bürgermeister kandidierte (CDU). „Einfamilienhäuser gehören genauso zur Skyline der Stadt wie altmodische Wohnungen oder moderne Neubauten“, fügt er hinzu.

Helmut Schmidt hätte diese Villa noch nicht gebaut

Der Spiegel nannte die Strategie der Grünen einen verspäteten Triumph der DDR, da Plattenbausiedlungen aus ihrer Zeit die Forderungen von Werner-Bölz perfekt erfüllen würden.
Ironischerweise gilt das Bauverbot auch für den Hamburger Stadtteil Langenhorn. Helmut Schmidt, Bundeskanzler von 1974 bis 1982 und Hamburger Innensenator (Minister) von 1961 bis 1965, und seine Frau Hannelore „Loki“ wohnten in der Doppelhaushälfte Neuberweg 80 80.

Heute ist es möglich, ihre Wohnungen virtuell zu durchsuchen, in denen sie Politiker im Ruhestand aus aller Welt sind, und die Helmut-Schmidt-Stiftung hat ein 224-seitiges Buch über ihn veröffentlicht.

Im Gegenteil, der Wohnsitz eines anderen deutschen Spitzenpolitikers ist nur von weitem zu sehen. Wer die Adelsvilla des Vizekanzlers und Außenministers der Grünen Joschka Fischer im Berliner Grünewald von 1998 bis 2005 fotografieren will, muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.

Aldrich Sachs

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