Messerangriff auf Zug in Bayern mehrere verletzt

Mehrere Menschen wurden am Samstag (6. November) in einem ICE-Zug in Bayern bei einem Messerangriff verletzt, bei dem der mutmaßliche Täter, ein Mann, festgenommen wurde, teilte die örtliche Polizei mit.

„Nach ersten Angaben wurden mehrere Personen verletzt“, teilte die Polizei Neumarkt in der Oberpfalz (Bayern) mit, die gegen 9 Uhr vor dem Angriff alarmiert wurde, und versicherte, dass„Es gibt[vait] fortan keine Gefahr mehr“. Der ICE-Hochgeschwindigkeitszug, an dem sich etwa 300 Fahrgäste befanden und der zum Zeitpunkt des Vorfalls zwischen Regensburg und Nürnberg unterwegs war, wurde im Bahnhof Seubersdorf stillgelegt. Vor Ort war eine große Polizeieinheit im Einsatz.

das Deutsche Tageszeitung Bild meldet drei Verletzte, darunter zwei ernsthaft. Keiner der Verletzten sei in Lebensgefahr, sagte ein Sprecher der örtlichen Polizei der Agence France-Presse. Bei dem Täter handelt es sich nach Angaben der Zeitung um einen 27-jährigen Mann, der im Zug psychische Störungen aufwies.

Das Handy noch nicht bestimmt

„Dieser Messerangriff ist schrecklich“, reagierte Innenminister Horst Seehofer. In einer Erklärung auf Twitter fügte er hinzu:

„Ich danke allen, insbesondere der Polizei und dem Zugpersonal, für ihr mutiges Vorgehen, mit dem Schlimmeres vermieden werden konnte (…) Das Motiv für die Tat ist noch unklar und wird nun ermittelt. „

Diese Tatsachen ereignen sich in einem angespannten Kontext in Deutschland, das in den letzten Jahren einer doppelten Bedrohung durch Terrorismus, Dschihadisten und Rechtsextremisten ausgesetzt war.

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Die deutschen Behörden sind in besonderer Alarmbereitschaft, zumal im Dezember 2016 in Berlin ein von der Gruppe Islamischer Staat behaupteter Rammbock-Angriff zwölf Menschen tötete.

Seit 2000 hätten die deutschen Behörden 23 solcher Angriffsversuche vereitelt, berichtete der Innenminister zwanzig Jahre nach dem 11. September 2001. „Deutschland und Westeuropa sind noch immer im Visier radikaler Islamisten“, hatte er alarmiert. Seit 2013 hat sich die Zahl der in Deutschland als gefährlich geltenden Islamisten nach Angaben des Innenministeriums auf aktuell 615 verfünffacht.

Die Welt mit AFP

Aldrich Sachs

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