Überschwemmungen in Süddeutschland töten mindestens 2

BERLIN (dpa) – Deutsche Rettungskräfte haben die Leiche einer Frau geborgen, die durch ein Hochwasser in Bayern von einer Brücke geschwemmt wurde, berichtete die deutsche Nachrichtenagentur dpa am Dienstag.

Ersthelfer suchen noch nach einer zweiten Person, die am Montag in Süddeutschland ebenfalls von Sturzfluten über die Brücke geschwemmt wurde. Acht weitere Menschen, die von der gleichen Flut erfasst wurden, wurden unverletzt gerettet.

Plötzliche starke Regenfälle am Montagnachmittag verwandelten den Hammersbach in einen Wildbach, der eine Holzbrücke stürzte und zwei Menschen ins Wasser warf, berichtete die dpa. Die anderen wurden vom rauen Wasser erfasst oder in anderen Teilen des zerklüfteten Tals nahe der Stadt Grainau von ihren Wanderwegen abgeschnitten.

An den Rettungseinsätzen nehmen mehr als 160 Helfer und Helikopter teil. Die Leiche der Frau, deren Name nicht bekannt gegeben wurde, sei am Dienstag aus dem Wasser gezogen worden, teilte die Polizei mit.

Neben den acht aus dem Hochwasser vom Montag geretteten Menschen halfen die Behörden 108 weiteren, die wegen des Hochwassers in Hütten weiter oben an den Talhängen übernachten mussten.

Die Höllentalklamm ist ein beliebtes Ziel für Wanderer aus dem In- und Ausland.

Unwetter führten auch in Norddeutschland zum Ausnahmezustand, wo ein Tornado in der Nacht zum Montag das Dorf Großheide nahe der Nordseeküste traf und laut dpa mehr als 50 Häuser zerstörte. Laut Polizei wurde niemand verletzt, mehrere Häuser wurden jedoch zerstört.

Aldrich Sachs

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