KI wird zum Kriterium für die Rekrutierung junger IT-Absolventen

Künstliche Intelligenz-Technologien stellen für junge Digital-Absolventen das dritte Kriterium bei der Wahl ihres ersten Jobs dar, zeigt eine von Madeinvote im Auftrag von Sopra Steria durchgeführte Studie. Auch bei der Berufsausrichtung liegen Webentwicklung und Programmiersprachen vorne.

Künstliche Intelligenz scheint eine Technologie zu sein, die bei jungen IT-Absolventen, die auf den Arbeitsmarkt drängen, insbesondere bei jungen Franzosen, immer beliebter wird. Dies ist eine der Lektionen einer durchgeführten Studie vom Madeinvote-Institut im Auftrag von Sopra Steria. Diese Umfrage wurde unter 4.250 Poststudenten im IT-Bereich in zwölf europäischen Ländern durchgeführt, darunter Frankreich (Vereinigtes Königreich, Spanien, Italien, Deutschland, Belgien, Niederlande, Luxemburg, Schweiz, Polen, Schweden, Norwegen). Die analysierten Daten zeigen, dass KI-Plattformen von 31 % der IT-Junioren bevorzugt werden, direkt hinter dem Web und der Programmierung mit 40 bzw. 35 % der Antworten.

Das Interesse dieser Profile an Automatisierungsplattformen dürfte in den kommenden Jahren mit der Entwicklung der generativen KI und dem steigenden Bedarf der Unternehmen in diesem Bereich zunehmen, prognostizieren die Autoren des Berichts. Bei den Tätigkeitsfeldern stehen Software und Informationstechnologien an erster Stelle (52 %), vor IT – alle Tätigkeitsbereiche zusammen (48 %), Ingenieur- und IT-Beratung (32 %) und Cybersicherheit (25 %).

Anwendungsentwicklung und Automatisierungsplattformen gehören zu den bevorzugten Berufsfeldern junger IT-Arbeiter. (Quelle: Madeinvote/Sopra Steria)

Die Studie weist auch auf Veränderungen in den Karriereplänen von Digital-Absolventen hin. Über die Frage der Vergütung hinaus, die an erster Stelle steht, wünschen sich junge Europäer in der IT-Branche daher mehr Flexibilität und Freiheit in ihrem Verhältnis zur Arbeit. 43 % der Bewerber wünschen sich eine bessere Work-Life-Balance. Bei HR-Angeboten als Ergänzung zu Mitarbeitern steht dieses Kriterium sogar ganz oben (63 %).

Hohe Anforderungen an Telearbeit

Der Bericht zeigt auch einen Anstieg der Telearbeit bei den Anforderungen junger IT-Mitarbeiter: 88 % der jungen europäischen Absolventen im IT-Bereich möchten mittlerweile zwei bis drei Tage pro Woche zu Hause arbeiten (darunter 90 % der französischen Befragten). Der Wunsch, etwas zu unternehmen, steigt auch bei 72 % der Befragten, die planen, freiberuflich tätig zu werden, ein Wert, der bei den Franzosen bei 63 % liegt. Ebenso wollen über 80 % in einem internationalen Umfeld arbeiten (Projekte, Kunden, Kollegen etc.), während 54 % an Mobilitätsmöglichkeiten im Ausland interessiert sind. Fakt ist, dass das Gehalt nach wie vor das primäre Orientierungskriterium für junge europäische Hochschulabsolventen ist (49 % der Befragten), wenn auch mit geschlechtsspezifischen Besonderheiten.

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Im Bereich Work-Life-Balance sind die Anforderungen an die Kandidaten hoch. (Quelle: Madeinvote/Sopra Steria)

Geringe Erwartungen an soziale/ökologische Themen

Junge Männer legen noch mehr Wert auf die Vergütung (53 %), während junge Frauen eher Wert auf berufliche Sicherheit legen (25 %). Karrieremöglichkeiten stehen an zweiter Stelle der Hauptsorgen der neuen Generationen (44 %). In einer Pressemitteilung stellt Louis-Maxime Nègre, Personalleiter bei Sopra Steria, die fehlende Berücksichtigung von Umwelt-, Sozial- und Ethikfragen als vorrangige Kriterien bei der Jobsuche junger IT-Absolventen in Frage. . „Vielleicht liegt es daran, dass es sich um eine Erwartung der Geschäftswelt im Allgemeinen und nicht um einen Rekrutierungshebel handelt“, schließt er. dieses Berichts.

Aldrich Sachs

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