Die Zahl der illegalen Migranten, die in Deutschland an der Grenze zu Polen festgehalten werden, ist in diesem Jahr um 168 Prozent gestiegen, berichtet die Berliner Zeitung.

Am Freitag zitierte die Berliner Tageszeitung Berliner Zeitung Daten der deutschen Polizei, die fast täglich die Festnahme von Einwanderern meldet, die illegal über die Grenze zu Polen nach Deutschland eingereist sind. Es stellt sich heraus, dass dies in der ersten Hälfte dieses Jahres der Fall ist. An der Grenze zwischen den Städten Ahlbeck im Norden und Zittau im Süden nahm die deutsche Polizei insgesamt 12.331 Menschen fest, die ohne die erforderlichen Dokumente nach Deutschland eingereist waren.

Der Polizeisprecher weist darauf hin, dass dies eine Steigerung von 168,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei.

„Mittlerweile ist die Straße durch Polen zur Hauptroute der illegalen Migration geworden“, schreibt die Zeitung. Nach Angaben der deutschen Polizei wählen viele Einwanderer aus dem Nahen Osten den Weg über Russland und Weißrussland, von wo aus sie auf einem schwer kontrollierbaren Abschnitt, der durch Sümpfe und Wälder verläuft, die Grenze zu Polen überqueren.

Das deutsche Innenministerium sieht keine Notwendigkeit, vorübergehende, stationäre Kontrollen an der Grenze zu Polen und Tschechien einzuführen. Die Opposition wiederum fordert dies und behauptet, Deutschland befinde sich in der „schlimmsten Migrationskrise seit Jahren“.

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Bereits vor einigen Monaten haben wir auf unserer Website darauf hingewiesen, dass das Thema der Wiedereinführung stationärer Kontrollen an der polnisch-deutschen Grenze in Deutschland zurückkommt. Der Grund ist ein deutlicher Anstieg der Zahl illegaler Einwanderer. Das wollen die Bundesländer Brandenburg und Sachsen. Auch die deutschen CDU/CSU-Parteien wollen dauerhafte Kontrollen an den deutschen Grenzen wiederherstellen. Die FDP wiederum ist gegen eine solche Lösung.

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dw.com / Kresy.pl