Ein neuer wasserstoffbetriebener Zug soll bald in Deutschland in Betrieb gehen. Siemens Mobility hat die ersten Tests seines Modells Mireo Plus H im deutschen Bundesland Bayern erfolgreich abgeschlossen und der Zug wird voraussichtlich Mitte 2024 mit der Personenbeförderung beginnen.
Der Mireo Plus H verfügt laut Siemens über zwei auf dem Dach montierte Brennstoffzellen und eine Lithium-Ionen-Batterie, die es dem Zug ermöglichen, mit vollem Tank zwischen 1.000 und 1.200 Kilometer weit zu fahren und eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h zu erreichen. Mit zwei Wagen wird der Zug die Strecken zwischen Augsburg und Füssen sowie zwischen Augsburg und Peißenberg bedienen.
Es wird erwartet, dass der Zug nach seiner Fertigstellung ein 30-monatiges Pilotprojekt zur Personenbeförderung durchläuft. Nach dieser Zeit „werden wir den Zug unter verschiedensten Alltagsbedingungen testen.“ Die Ergebnisse dieser Tests werden dann darüber entscheiden, ob wir auf weiteren Strecken in Bayern verstärkt wasserstoffbetriebene Züge einsetzen werden“, sagt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter.
Wenn die Operation erfolgreich ist, besteht das Ziel laut Bernreiter darin, den lokalen und regionalen Zugbetrieb mit fossilen Brennstoffen bis 2040 einzustellen.
Siemens Mobility und die Bayerische Landesregierung besiegelten die Entwicklungspartnerschaft im Jahr 2021, kurz nachdem Siemens mit dem Bau einer 8,8-MW-Anlage für grünen Wasserstoff im Freistaat begonnen hatte.
Auch andere Regionen in Deutschland haben in wasserstoffbetriebene Züge investiert. Im August 2022, das Land ins Leben gerufen Die weltweit erste Zugflotte mit dieser Technologie ersetzt 15 Dieselzüge, die bisher auf nicht elektrifizierten Strecken im Land Niedersachsen verkehrten. In diesem Fall stammen die Züge vom französischen Unternehmen Alstom.
Japan hat auch in Technologie investiert und diese als Wegbereiter genutzt, um das Ziel des Landes zu erreichen, bis 2050 klimaneutral zu werden
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