Münchner Automobilsalon eröffnet China-Expansion – AutoIndústria

NEINAm kommenden Dienstag, den 5., werden die Türen der IAA Mobility 2023 in München für die Öffentlichkeit geöffnet. Sie gilt als eine der wichtigsten Automobilmessen der Welt und findet seit Jahrzehnten in Frankfurt statt. Es besteht bereits Einigkeit darüber, dass die diesjährige Ausgabe die starke Expansion der chinesischen Automobilindustrie in Richtung Westen markieren wird.

Natürlich versprechen die traditionellen europäischen Marken – Französisch, Italienisch, Englisch und vor allem die lokalen deutschen – mit einer Reihe von Markteinführungen und Konzepten, die insbesondere auf die Dekarbonisierung, nämlich die Elektrifizierung, abzielen, Aufmerksamkeit zu erregen.

Aber die massive Präsenz ausländischer Marken ist bereits gesichert und wird die Hälfte der Aussteller repräsentieren, gegenüber einem Drittel bei der letzten Ausgabe. Betrachtet man Automobilhersteller und Technologiezulieferer, sind mehr als 40 % der anwesenden Unternehmen asiatisch.

Die Zahl der chinesischen Unternehmen hat sich mehr als verdoppelt und sogar der World Congress of New Energy Vehicles (WNEVC) findet am 6. September während der IAA statt und verlässt damit erstmals China.

Es ist kein Zufall, dass unter den Autoherstellern die Delegation aus China die größte sein wird. Mindestens sieben haben ihre Präsenz gesichert, darunter die bekannteren BYD, Dongfeng und Geely sowie die noch wenig bekannten westlichen HiPhi, Leapmotor, Seres und Xpeng.

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In dem klaren Bestreben, sich von den Dutzenden anderer Marken abzuheben, die noch immer nur auf dem chinesischen Inlandsmarkt tätig sind, wollen die Teilnehmer der IAA 2023 das Image festigen, dass sie über hochwertige und technologisch fortschrittliche Produkte verfügen können und werden, mit denen sie Kunden gewinnen können alle Kontinente.

Vor allem in Europa, wo bereits Fahrzeuge verschickt und in den kommenden Monaten mehrere weitere Markteinführungen bestätigt wurden. Dies ist der Fall bei BYD, das bereits vor etwa einem Jahr zu den weltweit größten Herstellern von Elektrofahrzeugen gehörte.

Die Marke wird auf der deutschen Messe ein komplettes Portfolio an Modellen präsentieren, die in der Region angeboten werden. Das Highlight ist die Sportlimousine Seal, die diese Woche in Brasilien eingeführt wurde und später in diesem Jahr zusammen mit dem Seal U, ihrer SUV-Konfiguration, bei den europäischen Händlern eintreffen wird.

Ein weiteres Modell, das den brasilianischen Verbrauchern bereits bekannt ist und in München vorgestellt wird, ist der Dolphin Hatch, das Einsteigerauto der Marke. Außerdem wird es den Stand mit dem SUV Tan, der großen Limousine Han und dem Kompakt-SUV Atto 3 teilen. Bei der Veranstaltung wird BYD auch seine Luxus-Submarke Denza vorstellen.

Dongfeng ist im Westen vor allem für seine Partnerschaften mit traditionellen Automobilherstellern wie Honda, Renault, Peugeot und Citroën bekannt und wird mit dem Verkauf seiner Eigenmarkenprodukte in Europa beginnen. Auf der IAA wird es beispielsweise den Kleintransporter M6 präsentieren.

Der Name HiPhi verspricht, aufzufallen. Die junge chinesische Elektromarke ist im Luxussegment tätig und hat bereits mit dem Verkauf der X-Modelle, eines großen SUV und der Z GT-Limousine in Europa begonnen. In Deutschland werden erstmals die Modelle Z und X sowie die mittlere Limousine Y mit Flügeltüren hinten gezeigt.

Ein weiteres chinesisches Startup, das seine Präsenz grenzüberschreitend ausbaut, einschließlich Partnerschaften mit potenziellen Partnerschaften mit Volkswagen oder Stellantis, ist Leapmotor. In diesem Jahr begann das Unternehmen mit dem Verkauf des Minicars T03 in Europa und wird auf der IAA den SUV C11 vorstellen, der in China in Elektro- und Hybridversionen verkauft wird.

Es lohnt sich auch, auf die Anwesenheit von Seres aufmerksam zu machen. Zwei seiner Autos, der Seres 5, ein mittelgroßer SUV, und der Crossover Sres 3, stehen bereits bei europäischen Händlern. In diesem Fall ist es jedoch wichtig, die nächsten Schritte der Marke zu beobachten, die niemand geringerem als Huawei gehört, dem globalen Mobilfunkgiganten, der bei Autos noch in den Kinderschuhen steckt.








Jannike Feldt

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