Deutschland veröffentlichte seine nationale Sicherheitsstrategie und warnte: „China handelt gegen unsere Interessen und Werte“

Bundeskanzler Olaf Scholz nimmt an einer Pressekonferenz an dem Tag Teil, an dem das Kabinett am 14. Juni 2023 die nationale Sicherheitsstrategie im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin vorstellt. REUTERS/Fabrizio Bensch

Deutschland qualifizierte sich diesen Mittwoch für China von „Partner, Konkurrent und systemischer Rivale“ in der Veröffentlichung seines ersten Nationale Sicherheitsstrategiebeschuldigt das Pekinger Regime immer wieder gegen die Interessen des europäischen Riesen vorgehen in einem Versuch, die Weltordnung neu zu gestalten.

China versucht es auf verschiedene Weise die regelbasierte internationale Ordnung neu gestalten, behauptet mit immer größerem Nachdruck eine dominante regionale Stellung und handelt dabei immer wieder gegen unsere Interessen und Werte.“heißt es im strategischen Dokument.

Das von der Koalition des Außenministers erstellte Dokument Olaf Schölz kritisierte China dafür, dass es die regionale Stabilität und die internationale Sicherheit „zunehmend unter Druck setzt“ und die Menschenrechte nicht respektiert.

Gleichzeitig erkannte er, dass der asiatische Riese „weiterhin ein …“ sei Partner, ohne den viele globale Herausforderungen und Krisen nicht gelöst werden können“.

„Deshalb müssen wir die Möglichkeiten und Chancen der Zusammenarbeit in diesen besonderen Bereichen nutzen“, heißt es in dem Dokument.

Bundeskanzler Olaf Scholz, Außenministerin Annalena Baerbock, Finanzminister Christian Lindner, Innenministerin Nancy Faeser und Verteidigungsminister Boris Pistorius posieren für ein Foto am Tag der Vorstellung der nationalen Sicherheitsstrategie während einer Pressekonferenz im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin, Deutschland, am 14. Juni 2023. REUTERS/Annegret Hilse

Die Veröffentlichung des lang erwarteten strategischen Plans erfolgte nur wenige Tage vor dem Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten in Berlin. Li Qiang.

Auf die Botschaft des Dokuments an Peking angesprochen, sagte Scholz: „Es geht darum, dass China weiterhin wirtschaftlich wächst und seine Integration in den Welthandel und die Weltwirtschaftsbeziehungen nicht beeinträchtigt.“

„Aber gleichzeitig müssen die Sicherheitsprobleme berücksichtigt werden, mit denen wir konfrontiert sind“, sagte er und fügte hinzu, dass Deutschland „Er will keine Trennung, wir wollen Risikoabbau“.

Darüber hinaus erwägt Deutschland Russland als „größte Bedrohung für Frieden und Sicherheit im euroatlantischen Raum“gemäß der formellen Erklärung der deutschen Regierung in ihrer neuen nationalen Sicherheitsstrategie.

„Der Angriffskrieg gegen die Ukraine ist ein radikaler Bruch mit der Charta der Vereinten Nationen und mit der auf Zusammenarbeit basierenden europäischen Sicherheitsordnung“, heißt es in dem Dokument, das Bundeskanzler Scholz in Berlin vorgelegt hat.

„Das Kabinett hat heute eine wichtige und außergewöhnliche Entscheidung getroffen. „Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes haben wir eine nationale Sicherheitsstrategie“, sagte Scholz der Presse bei der Präsentation des Dokuments.

Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt an einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz in Moskau, Russland, teil. 15. Februar 2022. Sputnik/Sergey Guneev/Kreml über REUTERS/File

Die deutsche Sicherheitsstrategie besteht darauf, dass mit dem Zusammenbruch der europäischen Friedensordnung „Russland bedroht direkt unsere Sicherheit und die unserer Verbündeten in der NATO und in der EU“.

„Weder Deutschland noch die NATO suchen Opposition oder Konfrontation mit Russland. „Im Bündnis sind wir jedoch jederzeit bereit und in der Lage, unsere Souveränität und Freiheit und die unserer Verbündeten zu verteidigen“, heißt es in dem Dokument.

Scholz fasste zusammen, dass die deutsche nationale Sicherheitsstrategie auf der Identität Deutschlands „verankert in der Europäischen Union, im transatlantischen Bündnis, der Freundschaft mit Frankreich und der „engen Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten“ basiert.

Darüber hinaus bestätigte der Außenminister, dass es das Ziel des Landes sei, das zu erreichen 2 % seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den Verteidigungsausgaben.

Der Außenminister, Annalena Baerbock, sagte seinerseits im Zusammenhang mit der russischen Invasion in der Ukraine, dass „Frieden und Freiheit nicht vom Himmel fallen“. Am 24. Februar 2022 wurde klar, wovor uns viele Nachbarn in Osteuropa gewarnt hatten Auch Europa ist verwundbar“.

(Mit Informationen von AFP und EFE)

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Berthold Baumann

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