Die Bundesregierung gab heute bekannt, dass sie für das jahr 2024 trotz einer allgemeinen Abschwächung aufgrund der Energiekrise und der Trendwende bei den Zinsen ein Wirtschaftswachstum von 0,2 % prognostiziert.
In der Herbstprojektion sei die Regierung von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,4 % ausgegangen, erinnert das Bundesfinanzministerium in einer Stellungnahme und unterstreicht dabei die „Resilienz und Anpassungsfähigkeit“ der deutschen Wirtschaft.
Der Jahreswirtschaftsbericht 2023 mit dem Titel „Wohlstand erneuern“ zeigt nach Angaben des Ministeriums, „wie sich Deutschland angesichts der Krise gewehrt hat“ und wie „es angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der damit verbundenen Energiekrise Stärke gezeigt hat“.
Die offizielle Prognose hatte Bundeskanzler Olaf Scholz in gewisser Weise bereits vorweggenommen, als er auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos sagte, er sei „überzeugt“, dass Deutschland der Rezession widerstehen werde, die sowohl von der Berliner Exekutive als auch von den wichtigsten deutschen Wirtschaftsinstituten für den wichtigsten Wirtschaftsmotor Europas vorhergesagt wurde.
„Insbesondere das konsequente Handeln der Bundesregierung hat die Krise beherrschbar gemacht“, so das Ministerium, und die Widerstandskraft der Wirtschaft werde dadurch erhöht, dass „auch die Verbraucher mit viel Energieeinsparung dazu beigetragen haben, dass Deutschland den Winter gut überstanden hat“.
„Dank dieser Bemühungen sind die Konjunkturaussichten für 2023 besser als in der Herbstprojektion noch erwartet“, sagt er, betont jedoch, dass „dieser positive Trend nun wirtschaftspolitisch verstärkt werden muss“.
Gleichzeitig sinkt die Inflation, auch wenn sie im jahr 2024 weiterhin hoch bleibt. Die Trendwende hat begonnen und nach 7,9 % im Jahr 2022 wird erwartet, dass sie in diesem Jahr auf 6 % sinkt.
Auch die Unternehmen gewinnen wieder an Selbstvertrauen und die Stimmung hat sich deutlich verbessert.
Unternehmen investieren in moderne Anlagen und Maschinen: So sollen die Investitionen in Investitionsgüter im jahr 2024 um 3,3 % steigen, nachdem sie im Vorjahr noch um 2,5 % gestiegen waren.
Neben der Prognose enthält der Jahreswirtschaftsbericht zentrale Themen der Wirtschafts- und Finanzpolitik der Regierung, wie etwa die Sicherung der Energieversorgung und die Beschleunigung der Transformation, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und die Etablierung transformativer Angebotspolitiken sowie die Stärkung der strategischen Souveränität und die Neugestaltung der Handelspolitik.
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