Am Mittwoch soll bei einem Treffen der Länder- und Regierungsvertreter über das weitere Vorgehen entschieden werden.
Gleichzeitig kehrt die Chefin des deutschen Innenministeriums, Nancy Faeser (SPD), zum Plan eines gemeinsamen Asylsystems an den EU-Außengrenzen zurück. Hierbei handelt es sich um einen alten Vorschlag aus Brüssel, der nach dem Widerstand vieler Mitgliedstaaten aufgegeben wurde. Berlin hofft, dass ein solches System den Zustrom von Einwanderern nach Deutschland verringern wird. In einer aktuellen Umfrage des ARD-Fernsehens befürworten 79 Prozent der Befragten eine solche Lösung. die deutschen.
Drei Viertel der Bundesbürger wiederum sind laut Untersuchungen des Civey-Zentrums der Meinung, dass seit 2015 zu viele Einwanderer aufgenommen wurden, was sich negativ auf den Wohnungsmarkt auswirkt, das Sozialsystem belastet und das Sicherheitsniveau senkt.
Minister Faeser gab kürzlich bekannt, dass eine Arbeitsgruppe eingerichtet wurde, an der Italien und Spanien, Länder, in denen Migranten ihre ersten Schritte auf dem Kontinent unternehmen, sowie potenzielle Aufnahmeländer wie Deutschland, Frankreich, Belgien und Schweden beteiligt sind. Es ist nicht bekannt, ob auch mittel- und osteuropäische Länder wie Polen oder Ungarn an diesem Prozess beteiligt sind.
Deutschland fehlen die Mittel, um Einwanderer aufzunehmen. Der Bund geht davon aus, dass er die Länder in diesem Jahr um rund 15,6 Milliarden Euro entlasten wird. Die Regierung in Berlin wird in diesem Jahr 5 Milliarden Euro für Sozialleistungen für Ukrainer ausgeben – das entspricht in etwa der Höhe der Hilfen für arbeitslose Deutsche, darunter neben finanziellen Leistungen auch die Kosten für die Wohnung sowie Zuschüsse für Kinder sowie Miete und Heizung.
Das Gleiche gilt für Asylbewerber.
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