Leichter Anstieg des deutschen Verbrauchervertrauens nach der deutlichen Verbesserung im Vormonat

Berlin, 25. Mai (EFECOM). – Das deutsche Verbrauchervertrauen erholt sich nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im achten Monat in Folge weiter, wenn auch mit geringerer Dynamik im Vergleich zur deutlichen Verbesserung im Vormonat.

Der Berater prognostiziert für seinen Indikator, der zwischen dem 4. und 15. Mai auf der Grundlage der Meinung von fast 2.000 Befragten erstellt wurde und das Verbrauchervertrauen misst, laut einer Erklärung einen Anstieg um 1,6 Punkte von negativen 25,8 Punkten im Mai auf negative 24,2 Punkte im Juni .

Dieser Anstieg wird maßgeblich durch einen Rückgang der Sparneigung um fünf Prozentpunkte gestützt.

„Die Konsumstimmung zeigt derzeit keinen klaren Aufwärtstrend. Folglich hat sich auch der Anstieg des Konsumklimas wieder etwas verlangsamt“, sagt Rolf Bürkl, Verbraucherexperte bei GfK.

Weiter heißt es, dass „eine geringere Sparneigung eine Stagnation der Erholung des Konsumklimas in diesem Monat verhindert hat“, das allerdings „unter dem niedrigen Niveau des Frühjahrs 2020“ bleibe, während der ersten Teilschließung des öffentlichen Lebens, weil der Pandemie.

Ein weiterer wichtiger Beleg für die leichte Erholung des Konsumklimas sind die Einkommensaussichten, deren Indikator ebenfalls zum achten Mal in Folge zulegte und im Mai um 2,5 Punkte auf minus 8,2 stieg, das sind 15,5 Punkte mehr als im Vorjahr. ein Jahr.

Allerdings deutet das immer noch sehr niedrige Niveau des Konsumklimas darauf hin, dass der private Konsum in diesem Jahr keinen nennenswerten Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands leisten wird.

Der absehbare Kaufkraftverlust wird das reale Wachstum der Volkswirtschaft behindern.

Die Anschaffungsbereitschaft konnte im Mai nicht von der Verbesserung der Einkommenserwartung profitieren, da sie ihren entsprechenden Indikator nach drei Anstiegen in Folge um drei Punkte auf minus 16,1 verlor, fünf weniger als vor einem Jahr.

Die hohen Lebenshaltungskosten sorgen für Verunsicherung bei den deutschen Verbrauchern, die beim Kauf sehr zurückhaltend sind.

Hinzu kommt die aktuelle Debatte um das neue Heizungsgesetz, da ein notwendiger Umbau der Heizungsanlage mit Mehrkosten für Hausbesitzer durch energetische Sanierungsmaßnahmen und einer Belastung verbunden wäre, die sich auf die Konsumneigung auswirken würde.

Anders als die Einkommensaussichten musste die Konjunkturerwartung einen Teil der deutlichen Fortschritte des Vormonats wieder abgeben und verlor ihren entsprechenden Indikator um zwei Punkte auf 12,3, was allerdings fast 22 Punkte mehr als vor einem Jahr ist. .

Nach Angaben des Beratungsunternehmens scheinen die Verbraucher nicht sicher zu sein, wie sich die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten entwickeln wird, und obwohl eine Rezession in diesem Jahr wahrscheinlich vermieden werden kann, scheint eine spürbare Erholung auch in weiter Ferne.

Daher werde die Entwicklung wohl maßgeblich vom Verhalten der Europäischen Zentralbank (EZB) abhängen, fügt er hinzu. EFECOM

egw/sgb

Berthold Baumann

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