Die letzte Ausgabe der österreichischen „Wiener Zeitung“ ist am Freitag (30.06.) in den Handel gekommen; Seit 1703 werden täglich Nachrichten produziert
Die österreichische Zeitung Wiener Zeitung, das angeblich das älteste der Welt ist, hat seine letzte Ausgabe am Freitag (30. Juni 2023) gedruckt. Die Tageszeitung wird aufgrund eines im April im Land verabschiedeten Gesetzes nach fast 320 Jahren nicht mehr im Umlauf sein. Nun wird die Zeitung aufgerufen WZ und wird mit Online-Veröffentlichungen fortfahren.
Das 1703 gegründete Wiener Zeitung ist bekannt für seine journalistische Qualität und seine politisch unabhängigen Ansichten und fungiert auch als offizielles Journal, das Informationen über nationale Unternehmen veröffentlicht. Die Zeitung hieß ursprünglich Wienerisches Diarium1780 wurde es jedoch umbenannt und gehört seit 1857 dem österreichischen Staat.
In der letzten Ausgabe repräsentierte das Cover der Zeitung die Zeit, in der das Fahrzeug die Geschichte Österreichs verfolgte. „320 Jahre, 12 Präsidenten, 10 Kaiser, 2 Republiken, 1 Zeitung“gestempelt.
Es wird angenommen, dass die älteste noch im Umlauf befindliche überregionale Printzeitung der Welt die deutsche ist. Hildesheimer Allgemeine Zeitungerstmals 1705 veröffentlicht.
Der Titel ist jedoch umstritten Gazzetta di Mantovaeine lokale italienische Zeitung, die 1664 zum ersten Mal veröffentlicht wurde. London Gazetteeine offizielle Zeitschrift der britischen Regierung, die keine Nachrichten berichtet, stammt aus dem Jahr 1665.
Am 27. April das österreichische Parlament genehmigt ein neues Gesetz, das die Schaltung von Anzeigen in der Printausgabe der Zeitung nicht mehr vorschreibt. Durch die Maßnahme wurde die Hauptfinanzierungsquelle der Zeitung unterbrochen.
„Es ist nicht die Aufgabe der Republik, eine Tageszeitung zu verwalten und zu finanzieren“sagte 2021 der damalige österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz, als die Veränderungen zum ersten Mal an die Oberfläche kamen.
Laut der deutschen Zeitschrift Der SpiegelDiese Änderung führte zu einem geschätzten Verlust von 18 Millionen Euro (etwa 95 Millionen R$ zu aktuellen Wechselkursen) für den Verlag und zwang die Zeitung zur Kündigung von 63 Stellen, einschließlich der Reduzierung ihres Redaktionsteams von 55 auf 20 Mitarbeiter.
PAPIERLOSER QUALITÄTSJOURNALISMUS
Diesen Samstag (1. Juli 2023) erscheint die Zeitung veröffentlicht ein Leitartikel mit dem Titel „Qualitätsjournalismus geht auch ohne Papier“Darin erläuterte er, wie die Berichterstattung der Zeitung nun heißen wird WZin Online-Publikationen.
„Wir werden keine ‚Komplettzeitung‘ mehr sein, es wird keine Sportberichterstattung, kein Wetter und keine Programmtipps mehr geben. […] Wir werden weiterhin unabhängigen und kritischen Qualitätsjournalismus betreiben. Es steht einfach nicht mehr auf dem Papier. sagte der Leitartikel.
Bezüglich der Namensänderung gab die Zeitung an, dass es eine gibt „Öffentlich-rechtlicher Auftrag, in Österreich Journalismus für alle zu machen“. „Als Zeichen des Neuanfangs lassen wir den Namen mit Fokus auf Wien etwas hinter uns“, er sagte. Der alte Name bedeutet auf Portugiesisch „Wiener Zeitung“.
Ö WZ wird weiterhin von der österreichischen Regierung gefördert, mit eigenständigem Inhalt. Allerdings werden die Nachrichten nicht mehr wie bisher täglich und sachlich sein. Zusätzlich zu den Inhalten auf der Website ist die WZ Es heißt außerdem, dass es einen wöchentlichen Podcast und eine monatliche Videodokumentation geben wird. Die Zeitung gibt außerdem an, im Jahr 2024 mit einem gedruckten Produkt zurückkehren zu wollen.
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