Ein deutsches Gericht verurteilte am Dienstag fünf Männer wegen des Diebstahls von Schmuck aus dem 18. Jahrhundert im Wert von mehr als 100 Millionen Euro aus einem Museum in Dresden im Jahr 2019.
Nach Angaben der deutschen Nachrichtenagentur dpa erhielten sie Haftstrafen zwischen vier Jahren und vier Monaten und sechs Jahren und drei Monaten. Ein Angeklagter wurde freigesprochen.
Das Landgericht Dresden stellte fest, dass die fünf Männer im Alter zwischen 24 und 29 Jahren für die Razzia im Grünen Gewölbe, einem Museum in der ostdeutschen Stadt, am 25. November 2019 und den Diebstahl von 21 darin enthaltenen Schmuckstücken verantwortlich waren mehr als 4.300 Diamanten mit einem versicherten Gesamtwert von mindestens 113,8 Millionen Euro (129 Millionen US-Dollar).
Sie wurden wegen schwerer Brandstiftung in Verbindung mit schwerer Körperverletzung, bewaffnetem Raubüberfall, Sachbeschädigung und Brandstiftung verurteilt.
Die Männer legten kurz vor dem Angriff ein Feuer an, um die Straßenlaternen vor dem Museum vom Strom zu trennen, und steckten auch ein Auto in einer nahegelegenen Garage in Brand, bevor sie nach Berlin flohen. Monate später wurden sie bei Razzien in Berlin gefangen genommen.
Im Januar wurde zwischen der Verteidigung, der Anklage und dem Gericht eine Einigung über die Rückgabe der meisten Juwelen erzielt.
Die Vereinbarung wurde von vier Angeklagten akzeptiert, die später über ihre Anwälte ihre Beteiligung an der Straftat zugaben. Auch der fünfte Angeklagte habe ein Geständnis abgelegt, allerdings nur, weil er Gegenstände wie die Äxte, mit denen Löcher in die Museumsvitrine gestochen wurden, zur Verfügung gestellt habe, teilte die dpa mit.
Das Grüne Gewölbe ist eines der ältesten Museen der Welt. Es wurde 1723 gegründet und beherbergt den Schatz Augusts des Starken von Sachsen mit rund 4.000 Objekten aus Gold, Edelsteinen und anderen Materialien.
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