Das endgültige Ende von Uber in Deutschland. Das Amtsgericht verschärfte das Verbot alternativer Taxidienste

Ein deutsches Gericht hat dem amerikanischen alternativen Taxidienst Uber am Donnerstag den Betrieb in Deutschland verboten. Uber arbeitet in Deutschland ausschließlich in Zusammenarbeit mit Autovermietungen und deren professionellen Fahrern. Nach der Entscheidung des Gerichts verfügt er jedoch nicht über die erforderliche Lizenz für diese Tätigkeit.

Das Gericht verbot dem Unternehmen bereits 2015 die Zusammenarbeit mit Fahrern, die ihr eigenes Auto nutzen, berichtete Reuters. Uber kann gegen die Gerichtsentscheidung vom Donnerstag Berufung einlegen.

„Wir werden das Urteil des Gerichts auswerten und dann über weitere Schritte entscheiden, um die Fortführung unserer Dienstleistungen in Deutschland sicherzustellen“, teilte das Unternehmen mit. Uber ist in sieben deutschen Städten tätig, darunter Frankfurt, Berlin und München.

Mit seiner Entscheidung gab das Gericht der Klage des deutschen Taxiverbandes Taxi Deutschland statt. Einer Reuters-Quelle zufolge will Uber nun seine Geschäftsabläufe in Deutschland ändern.

Die Entscheidung des deutschen Gerichts ist ein weiterer Schlag für Uber, das sich letzten Monat weigerte, seine Betriebsgenehmigung durch die City of London zu verlängern. Aufgrund des Widerstands traditioneller Taxiunternehmen steht Uber weltweit vor regulatorischen und rechtlichen Hürden. Probleme bereitet ihm auch die Tschechische Republik, wo Taxifahrer immer wieder gegen ihn protestieren.

Katrin Taube

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