Tagebuch „Sueddeutsche Zeitung“ glaubt: „Es wird keine leichte Aufgabe sein, den richtigen Weg zu finden, um die Erwartungen einer vom Coronavirus müden Republik zu erfüllen. Ein guter Anfang wäre, eine Wahrheit zu sagen, die nicht nur für die Pandemie gilt: dass vielleicht einige der Krisen unserer Die Zeit wird nie enden, oder zumindest nicht bald. Es ist nicht angenehm, aber zumindest wäre es fair. Und das Schlimmste, was der Demokratie passieren kann, ist, dass die Bürger nichts mehr von der Politik erwarten.“
Kommentator „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ stellt Bedrohungen für die Demokratie in den Mittelpunkt: „Westliche Gesellschaften sind fast überall Stress ausgesetzt. Die Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung haben dazu maßgeblich beigetragen. Wie stark das Pendel in Richtung Rechtsextremismus ausschlägt, wird sich bald bei der Präsidentschaftswahl zeigen.“ Demokratien in Frankreich. Vielleicht sind Demokratien widerstandsfähiger als viele denken. Aber es ist besorgniserregend, dass so viele das System in Frage stellen. Aber Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind Güter, von denen die Menschen in Diktaturen nur träumen können.“
Auch die Regionalpresse beschäftigt sich mit dem Jahresabschluss und den Zukunftsaussichten. Beispielsweise „Fuldaer Zeitung“ erinnert sich an die Knappheit mancher Güter: „Irgendwie ist in diesem Jahr alles rar geworden: Im Frühjahr hat es mit Baustoffen angefangen, dann gab es Dinge, bei denen Halbleiter eine wichtige Rolle spielen: Autos, Computer, elektronische Geräte. Ostdeutschland mit seiner Planwirtschaft“ und überschüssiger Kaufkraft, wird schnell als Coronavirus bezeichnet, aber die Realität ist, dass die Verknappung vieler Güter ein Beweis für unsere Abhängigkeit von den Weltmärkten außerhalb unserer Kontrolle und für die Ohnmacht gegenüber Fehlentscheidungen, Missmanagement und politischen Entscheidungen ist ist nicht rosig. Engpässe in vielen Bereichen werden über 2022 hinaus anhalten.“
Der Zeitungskommentator sieht die Situation anders „Westfälische Nachrichten“: „Es gibt auch gute Nachrichten. In den zwei Jahren der Pandemie haben Wissenschaftler einen wunderbaren Job gemacht. (…) andere schützen, vor allem gefährdet. Die Bevölkerung ist vernünftig und glaubt nicht an ideologische Verschwörungstheorien. Das alles gibt uns Hoffnung – für 2022, aber auch für unsere Gesellschaft im Allgemeinen.“
Auch „Hannoversche Allgemeine“ stellt fest: „Coronavirus-Impfstoffe wirken. Dass wir zusätzliche Stiche brauchen, ist kein Drama. Die Mehrheit der Gesellschaft zeigt sich solidarisch. Insgesamt bleibt die Wirtschaft stabil. Am Gefühl der Hilflosigkeit von Betreuern, Eltern, Eltern und anderen kann das nichts ändern.“ In Trauer sind die Kranken, all jene, deren Pläne und Gewissheiten ihnen aus den Händen gleiten. Der Himmel ist dunkel, aber es ist nicht ewig dunkel. Wir schaffen es 2022 gemeinsam.“
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