BERLIN, 26 (DPA/EP)
Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat am Mittwoch bestätigt, dass es die Aktivitäten der Jugendabteilung der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD), Junge Alternative ( JA).
Das Gremium teilte mit, dass neben JA zwei weitere Organisationen der sogenannten Neuen Rechten überwacht werden: das Institut für Staatspolitik (IfS) und der Verein Ein Prozent. Bisher waren die drei Vereine von den deutschen Geheimdiensten als rechtsextreme Verdachtsfälle eingestuft worden.
„Es besteht kein Zweifel mehr daran, dass diese drei Volksverbände verfassungswidrige Ziele verfolgen“, sagte BfV-Präsident Thomas Haldenwang. „Daher stuft das BfV sie als bestätigte rechtsextreme Initiativen ein und verarbeitet sie“, sagte er, wie die deutsche Nachrichtenagentur DPA berichtete.
In diesem Sinne hat die Entität erklärt, dass „die JA ein populistisches Gesellschaftskonzept verbreitet, das auf vermeintlichen biologischen Prinzipien basiert“, von dem sie Migranten außereuropäischer Herkunft als „nicht in die Gesellschaft zu integrieren“ ansieht. Ebenso betonte er, dass die Verleumdung und Verachtung, mit der JA seine politischen Gegner behandelt, nichts mit politischer Debatte zu tun habe, „sondern mit einer allgemeinen Verachtung des demokratischen Systems in Deutschland“.
Die JA wählte im Oktober den AfD-Abgeordneten Hannes Gnauck, der Kontakte zum IfS pflegt, zu ihrem Präsidenten. Die vom IfS propagierte Vorstellung, „dass es ein deutsches Volk jenseits des im Grundgesetz als Gesamtheit der deutschen Staatsbürger definierten Volkes gibt, impliziert nach Ansicht des BfV eine Diskreditierung eingebürgerter Staatsbürger als Deutsche zweiter Klasse“.
Damit habe das Gremium betont, dass „in diesem Verein Verstöße gegen die Grundsätze der Demokratie und des Rechtsstaates vorliegen“. Im Netzwerk der sogenannten Neuen Rechten nimmt das IfS nach Ansicht des Verfassungsschutzes eine strategisch wichtige Rolle ein. Drittens hat das BfV zum Verein Ein Prozent erklärt, dass dieser rassistische und feindselige Positionen gegenüber Einwanderern, Ausländern und Muslimen propagiert.
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