Die deutschen Staatsanwälte gaben an diesem Dienstag bekannt, dass sie den Hauptverdächtigen im Verschwinden des britischen Kindes Madeleine McCann wegen fünf weiterer Sexualverbrechen in Portugal angeklagt haben: drei wegen Vergewaltigung und zwei wegen Sexualverbrechen gegen Kinder.
Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft gab bekannt, dass sie „Anklage gegen einen 45-jährigen Deutschen … wegen verschiedener Sexualstraftaten erhoben hatte, die er angeblich zwischen dem 28. Dezember 2000 und dem 11. Juni 2017 in Portugal begangen hatte“.
Von der deutschen Polizei als Hauptverdächtiger im Verschwinden von Maddie McCann angesehen, verbüßt Christian Bruckner derzeit eine siebenjährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung einer 72-jährigen Frau an der Algarve. Er hat eine Geschichte des sexuellen Missbrauchs von Kindern und in den Jahren, in denen er in Portugal lebte, hat er Raubüberfälle und Drogenhandel begangen.
„Der Angeklagte ist dieselbe Person, gegen die im Zusammenhang mit dem Verschwinden des damals dreijährigen britischen Mädchens Madeleine McCann aus einem Apartmentkomplex in Praia da Luz, Portugal, am 3. Mai 2007 ermittelt wird“, bestätigte die Brunswick Public Büro des Staatsanwalts.
Madeleine McCann verschwand wenige Tage vor ihrem vierten Geburtstag aus einer Ferienwohnung in Praia da Luz, während ihre Eltern mit Freunden in einer nahe gelegenen Bar zu Abend aßen.
Trotz einer umfangreichen internationalen Suche wurde keine Spur des Kindes gefunden, noch wurde jemand wegen ihres Verschwindens angeklagt.
Im Juni 2020 gaben deutsche Staatsanwälte bekannt, dass sie gegen einen Mann namens Christian B. ermitteln und sagten, sie hätten „konkrete Beweise“, dass er Maddie getötet habe.
Die neuen Anklagen gegen den deutschen Verdächtigen beinhalten das Eindringen in die Wohnung einer Frau zwischen 70 und 80 Jahren, die er angeblich vergewaltigt und geschlagen hat.
Bruckner wird auch vorgeworfen, in die Wohnung einer 20-jährigen Irin eingedrungen zu sein, während sie schlief, um sie zu vergewaltigen und anzugreifen.
Der dritte Vergewaltigungsfall betrifft ein etwa 14-jähriges Mädchen, das Christian B. in seiner eigenen Wohnung in Praia da Luz missbraucht haben soll.
In diesen drei Fällen wird ihm vorgeworfen, die Anschläge gefilmt zu haben.
Der vierte Vorwurf betrifft ein 10-jähriges deutsches Mädchen, das Christian B. beim Spielen angesprochen haben soll.
Und schließlich ein 11-jähriges portugiesisches Mädchen, das angeblich illegales Verhalten begangen hat, während es auf einer beliebten Party auf einer Schaukel saß.
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