Der Plan, deutsche Straßen zu belasten, der sich vor allem an Ausländer richtet, soll fehlerhaft und sogar defizitär sein. Das berichtete das deutsche Magazin Der Spiegel unter Berufung auf interne Regierungsunterlagen. Der Vorschlag hat bereits die Regierungskoalition gespalten.
Laut dem Magazin zeigen interne Regierungsberichte der Ministerien für Finanzen, Inneres und Wirtschaft, dass die Maut die Regierung mehr Geld kosten könnte, als sie einbringt. Es kann auch im Widerspruch zum Grundgesetz stehen und Regeln der Europäischen Union.
Laut Kritikern der Maut soll das System Ausländer abzocken, da deutsche Autofahrer für die Nutzung der Straßen im Schnitt eine Jahresgebühr von 88 Euro (mehr als 2.400 CZK) zahlen, gleichzeitig aber ihre Kfz-Steuer um mindern die gleiche Menge. Tatsächlich gilt die Maut nur für ausländische Autofahrer.
Der Vorschlag zur Einführung der Maut hat in der Großen Koalition von Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Streit ausgelöst, da die Christlich-Soziale Union (CSU) Bayerns darauf besteht, während die Christlich Demokratische Union (CDU) und die Sozialdemokraten (SPD) skeptisch und besorgt sind entspricht den EU-Vorschriften.
Laut Verkehrsministerium sollen die jährlichen Mauteinnahmen 600 Millionen Euro (16,6 Milliarden CZK) betragen. Nach Angaben des Finanzministeriums könnten die Verwaltungskosten jedoch höher sein als diese Einnahmen, schrieb Reuters.
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