2021 habe keine unserer Krisen gelöst, sagte der ehemalige Chef des Auswärtigen Amtes und jetzige Europaabgeordnete Witold Waszczykowski.
Der ehemalige Außenminister hat dem Portal wPolityce.pl ein Interview gegeben. Darin sprach er über 2021 in der polnischen und globalen Politik und bewertete die Herausforderungen, vor denen wir im Jahr 2022 stehen.
„So schlimm wie möglich“
Witold Waszczykowski hat nicht verheimlicht, dass seine Prognosen für das neue Jahr „die schlechtestmögliche“ sind. Wieso den? – 2021 hat keine unserer Krisen gelöst. Weder die Pandemie-Thematik, noch die Lage in der Europäischen Union, noch die Situation in den USA, die sich nach der geringen Entscheidungsfindung und organisierten Biden-Macht an die Macht verkompliziert, sagte der Politiker. Seiner Meinung nach greift Lukaschenka uns ständig an, und die russischen Truppen sie mobilisieren weiter an der Grenze der ukrainische Staat. Dies wiederum kann zu Aggressionshandlungen oder zumindest zu „einigen Vorfällen“ führen.
Erinnern wir uns daran, dass sich Schätzungen zufolge 70 bis über 100.000 Menschen in der Nähe des russisch-ukrainischen Grenzgürtels aufhalten können. Militär der Russischen Föderation mit ihrer Ausrüstung.
– Auch weiter weg von Polen ist nichts gelöst. Im Nahen Osten, im Persischen Golf. Bei den Gesprächen mit dem Iran sind noch keine Fortschritte zu verzeichnen. Und in der sprichwörtlichen Sprache sind die Chinesen auch fest im Fernen Osten – sagte Waszczykowski.
Beziehungen Warschau-Brüssel
Während des Gesprächs wurde Witold Waszczykowski auch gefragt, ob es möglich sei, die Beziehungen Polens zur Europäischen Union zu verbessern, auch angesichts der Wahlen, die 2022 in mehreren Ländern, darunter in Frankreich, stattfinden werden.
– Auf diese Frage habe ich keine Antwort, denn wenn Macron gewinnt, kann er die deutsche Politik der Föderalisierung der EU unterstützen, und das wird für uns ein Problem sein. Die neuen Kandidaten hingegen seien ein Fragezeichen – sagte der Abgeordnete für Recht und Justiz. – Noch heute ist es schwer vorherzusagen, wie sich Frankreich nach den Wahlen verhalten wird – fügte er hinzu.
Neben dem amtierenden Präsidenten wurde der Start in das Rennen um den französischen Präsidentenstuhl unter anderem bereits angekündigt von Marine Le Pen Oraz Eric Zemmour.
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